Nachdem wir uns schon die meisten Bestia angeschaut haben, die Yuna erhalten kann, gibt es noch zwei weitere optionale Bestia. Die Spielweise von denen unterscheidet sich jedoch stark vom Rest. Die Rede ist hier von Yojimbo, meiner (und vielen anderen) persönlichen Lieblingsbestia von FFX, und das Magustrio, bestehend aus Mug, Rug und Dug. Zum letzten Artikel hatte ich auch direkt Feedback von einigen Lesern erhalten. Vielen Dank dafür! Gerne will ich in diesen Text einfließen lassen, was eure eigenen Ideen waren. Einige der Grundprinzipien vom letzten Mal lassen sich dennoch auch wieder bei diesen Bestia vorfinden. So handelt es sich beispielsweise weiterhin um Stürmer.
Doch genug der Vorrede, fangen wir an!
Yojimbo
Yojimbo
Kosten: 4 CP
Stärke: 8000
Element: Erde
Job: Bestia
Fähigkeiten:
Du kannst Yojimbo nur dann ausspielen, wenn sich kein Job Bestia Stürmer auf deinem Spielfeld befindet.
Yojimbo kann nicht angreifen.
3 Erde CP, X Colorless CP: Füge allen gegnerischen Stürmern 2000 Schaden und weitere 1000 Schaden für jeden zusätzlich bezahlten CP zu. Wenn X gleich oder größer als 13 ist, entferne stattdessen alle Stürmer, die dein Gegner kontrolliert. Yojimbo kann in diesem Zug angreifen. Du kannst diese Fähigkeit nur einmal in deinem Zug einsetzen.
Daigoro:
Kosten: 2 CP
Stärke: 6000
Element: Erde
Job: Hund
Fähigkeiten:
Du kannst Daigoro nur dann ausspielen, wenn du Kartenname Yojimbo kontrollierst.
Wenn Kartenname Yojimbo, den du kontrollierst, das Spielfeld verlässt, lege Daigoro in die Break Zone.
Dull: Wähle einen gegnerischen Stürmer aus. Füge ihm Schaden in Höhe von Daigoros Stärke zu. Kartenname Yojimbo, den du kontrollierst, verliert bis zum Ende des Zuges alle seine Fähigkeiten. Du kannst diese Fähigkeit nur einmal in deinem Zug einsetzen.
Wie, diesmal zwei Karten, also zwei Bestia? Nun, nicht ganz, was es mit Daigoro auf sich hat, kommen wir gleich zu.
Yojimbo lässt sich in der Vergessenen Grotte finden und ist vom Auftreten eine Art Samurai. Gerade der Fundort lässt mich zum Element Erde tendieren. So sieht das anscheinend auch Square, da der Opus 7 Yojimbo ebenso Erde zugeordnet ist. Yojimbo lässt sich im Kampf nicht direkt kontrollieren. Stattdessen verlangt er vor jedem Angriff Geld. Sieht er keinen Gil, macht er auch nichts. Daher hat auch meine Karte die Fähigkeit, dass Yojimbo nicht in der Lage ist, anzugreifen. Nur, wenn man seine Aktionsfähigkeit einsetzt und ihn sozusagen "bezahlt" halt, greift er an. So ist es natürlich sinnlos, bei seinen Kosten das Dullen einfließen zu lassen. Seine Angriffe sind unterschiedlich stark und sind teilweise von der bezahlten Menge an Geld abhängig. Daher richtet Yojimbo auch mehr Schaden an, je mehr CP man für seine Aktionsfähigkeit ausgibt.
Yojimbos Repertoire im Videospiel besteht aus vier Angriffen. Gerne hätte ich daher die Karte so gestaltet, dass Yojimbo vier unterschiedliche Aktionsfähigkeiten mit unterschiedlichen Kosten besitzt und man sich jeden Zug aufs neue für eine dieser vier Fähigkeiten entscheiden muss. Ich hatte aber keine Möglichkeit gesehen, dies mit dem begrenzten Platz auf der Karte hinzukriegen. Schon Anima ist sehr stark an der Grenze, was die Textmenge angeht, und das wäre vermutlich noch mehr geworden. Seht ihr eine Möglichkeit? Schreibt uns gerne dazu an!
Der teuerste Angriff von Yojimbo und gleichzeitig einer der mächtigsten Angriffe im Spiel ist Zanmatou. Besitzt man das nötige Kleingeld (oder hat das Beziehungssystem von Yojimbo im Videospiel
sehr gut im Griff), führt er diese Attacke aus, welche sofort jeden Kampf beendet. Selbst die optionalen Superbosse im Spiel lassen sich von Zanmatou niederstrecken. Dies ist auf der Karte damit
abgebildet, dass bei ausreichend CP er nicht Schaden zufügt, sondern direkt alle Stürmer entfernt. Warum es 13 CP sind, die man hier zusätzlich bezahlen muss, ist einfach erklärt: 13 CP in
Verbindung mit den drei Erde CP bedeutet, dass man fünf Unterstützer dullen und 6 Handkarten abwerfen muss. Diese massiven Kosten verdeutlichen nochmal, wieviel man für Zanmatou investieren muss.
Dafür wird man dann allerdings auch mit einem ziemlich mächtigen Effekt belohnt.
Doch was hat es nun mit Daigoro auf sich? Daigoro ist Yojimbos Hund (an dieser Stelle nochmal Kudos an Thendron und seiner damaligen Wunschkarte mit diesem wunderbaren Job :D). Es ist gleichzeitig Yojimbos schwächster Angriff und daher auch derjenige, der am wenigsten Geld benötigt. Daigoro fügt dabei einem Gegner Schaden zu. Da der Hund einer der Angriffe darstellt und dementsprechend eng mit Yojimbo verknüpft ist, kann er nur ausgespielt werden, wenn Yojimbo auf dem Feld liegt. Ohne Yojimbo existiert auch normalerweise Daigoro nicht, weswegen er dann auf die Break Zone gelegt werden muss, wenn Yojimbo das Spielfeld verlässt. Allerdings ermöglicht er Yojimbo, nur mit dem Dullen von Daigoro selbst anzugreifen. Doch wieso sage ich dann nicht dann einfach, dass Yojimbo angreifen kann, anstatt ihm gleich alle Fähigkeiten verlieren zu lassen? Darüber schränke ich die Möglichkeiten ein, dass man noch einen Angriff von Yojimbo durchführen kann, womit der rundenbasierte Charakter des Kampfsystem vom Videospiel verdeutlicht wird. Leider lässt es sich durch den Stack nicht ganz verhindern :)
Magustrio
Mug:
Kosten: 3 CP
Stärke: 7000
Element: Wasser
Job: Bestia
Fähigkeiten:
Du kannst Mug nur dann ausspielen, wenn du keinen Job Bestia Stürmer kontrollierst.
Wenn Kartenname Rug und Kartenname Dug, die du kontrollierst, Schaden erleiden, reduziere den Schaden um 1000.
S-Effekt Dreiecksbeziehung:
S, 3 Colorless cp, werfe Kartenname Rug und Kartenname Dug ab: Breche alle Stürmer, die dein Gegner kontrolliert. Du kannst diese Fähigkeit nur dann einsetzen, wenn du Kartenname Rug und Kartenname Dug kontrollierst. Du kannst diese Fähigkeit nur in deinem Zug einsetzen.
Dug:
Kosten: 3 CP
Stärke: 6000
Element: Wasser
Job: Magustrio
Fähigkeiten:
Du kannst Dug nur dann ausspielen, wenn du Kartenname Mug kontrollierst.
Kartenname Mug, den du kontrollierst, kann nicht von Beschwörungen ausgewählt werden.
1 Wasser CP, 1 Feuer CP, 3 Colorless CP, Dull: Wähle einen Stürmer aus, den dein Gegner kontrolliert . Füge ihm 8000 Schaden zu. Du kannst diese Fähigkeit nur einmal in deinem Zug einsetzen.
Rug:
Kosten: 3 CP
Stärke: 5000
Element: Wasser
Job: Magustrio
Fähigkeiten:
Du kannst Rug nur dann ausspielen, wenn du Kartenname Mug kontrollierst.
Wenn Kartenname Mug, den du kontrollierst, einem Stürmer Schaden zufügt, erhöhe den Schaden um 2000.
1 Wasser CP, 1 Wind CP, 3 Colorless CP, Dull: Wähle einen Stürmer aus, den dein Gegner kontrolliert. Füge ihm acht mal 1000 Schaden zu. Du kannst diese Fähigkeit nur einmal in deinem Zug einsetzen.
Hier handelt es sich nun wirklich um drei separate Bestia, die allerdings alle über die gleiche Beschwörung ausgeführt werden. Gerade hierzu gab es von euch verschiedene Vorschläge, welches Element diese Karten einnehmen sollen. Unter anderem war hier dabei, diese neutral zu halten und deswegen Licht zuzuordnen. Ebenso hätte man sie über verschiedene Elemente gemäß ihrer Spezialangriffe verteilen sollen. In diesem Falle wäre Dug Feuer und Rug Wind gewesen. Mir war es jedoch wichtig, die Zugehörigkeit der Karten zueinander zu verdeutlichen und es einfacher zu machen, sie im gleichen Deck zu spielen. Gemäß deren inoffiziellen Anführer Mug, der auch einiges an Weißmagie zu bieten hat, habe ich sie deswegen alle Wasser zugeordnet. Dies war darüber hinaus das einzige Element, welches bisher keine Bestia erhalten hat. Allerdings hatten mich die Vorschläge dazu bewegen lassen, dass die Aktionsfähigkeiten von Dug und Rug bei den Kosten Feuer bzw. Wind mit dabei haben.
Eine andere Sache, die ich gefragt wurde, war, warum ich die Bestia keine S-Effekte gegeben habe. Für mich wären S-Effekte eher die "Ekstasen" der Bestia gewesen. Diese stellen in FFX besonders mächtige Angriffe dar, die sich nur manchmal einsetzen lassen. Ich gehe allerdings auf Angriffe ein, die sich jede Runde einsetzen lassen, daher war es für mich eine einfache Aktionsangriffe. Warum ich die Ekstasen selbst nicht beschrieben habe, ist auch leicht erklärt: Sie sind nicht interessant. Im Normalfall ist es einfach ein starker Angriff auf alle Gegner. Nebst Yojimbo, dessen Zanmatou im Grunde genommen seine Ekstase ist, ist allerdings eine Ekstase tatsächlich ziemlich interessant, und zwar die des Magustrio. Daher ist Mug von allen Bestia auch die einzige Karte mit einem S-Effekt. Die Dreiecksbeziehung ist zwar auch "nur" ein Angriff, welcher allen Gegnern mehrfach Schaden zufügt, ist jedoch von der Stärke besonders hoch. Darüber hinaus war die Ekstase nochmal ein Stückchen schwieriger zu triggern als bei den anderen Bestia. Damit die Dreiecksbeziehung ausgeführt wird, muss nämlich jeweils die Ekstaseleiste von allen dreien gleichzeitig gefüllt sein. Darüber hinaus müssen Mug, Rug und Dug am Leben sein. Diese Bedingungen werden dadurch verdeutlicht, dass man zum einen alle drei auf dem Spielfeld haben muss und zum anderen alle drei als Kosten abwerfen muss. Es ist im Grunde genommen also ein Triple-S-Effekt. Anstatt hohem Schaden habe ich mich dann jedoch dafür entschieden, dass alle Stürmer direkt gebrochen werden, um hier nochmal die besondere Durchschlagskraft des Angriffes zu zeigen. Da die Zahl 3 eine größere Rolle bei dem Magustrio spielt, sind es genau 3 CP, die man noch als zusätzliche Kosten aufwenden muss.
Wichtig war es mir, dass man in der Lage sein sollte, alle drei Mitglieder des Magustrio gleichzeitig auszuspielen. Die Bestiabedingung konnte nur an einem gebunden sein, ohne komische Sonderbedingungen im Text zu verewigen, daher wurde dafür Mug ausgewählt. Sobald er liegt, können die anderen nachkommen. Mit insgesamt 9 CP verteilt auf drei Karten ist es möglich, mit fünf Unterstützern und zwei weiteren Handkarten (mit dem Magustrio selbst also 5 Handkarten) die Bestia alle gleichzeitig auf das Feld zu bringen. Dies sollte für Wasser nicht das größte Problem darstellen. Daher kostet jede Karte 3 CP. Als netten Nebeneffekt konnte ich so wieder die Zahl Drei einbinden.
Das Magustrio ließ sich ebenso wie Yojimbo nicht direkt kontrollieren. Anstatt Geld hat man aber um bestimmte Angriffe bzw. Zauber "gebeten". Eine Option war dabei immer, dass man dem Magustrio selbst überlassen hat, was sie als nächstes machen. Hier kommen die gegenseitigen Stärkungen zum Vorschein: Mug hat die Gruppe mit Weißmagie versorgt, weswegen er den erlittenen Schaden von Dug und Rug reduzieren kann. Dug hat Reflek auf Mug gewirkt. Dies ist in vereinfachter Form mit dem Auswählen von Beschwörungen dargestellt. Nachdem Reflek gewirkt wurde, hat Rug Schwarzmagie auf Mug gewirkt, die dann reflektiert wurde und auf die Gegner gegangen ist. Dies war am schwersten darzustellen, letzten Endes habe ich mich damit begnügt, dass Mug mehr Schaden verursacht. Die Spezialangriffe von Dug und Rug lassen sich hier ebenfalls vorfinden: Dugs Spezialangriff nennt sich Schmelzklinge, welcher ein feuerartiges Ausssehen hatte und einem Gegner Schaden zugefügt hat. Rugs Nadelsprüher hat ebenso einem Gegner Schaden zugefügt, allerdings 16 Mal in geringerer Stärke. Beide machen hier also gleich viel Schaden, doch Rugs Schaden ist aufgeteilt auf 8 Mal 1000 Schaden (16 Mal wäre etwas Overkill gewesen). Gerade bei Rug hat das besondere Implikationen beim Kartenspiel. Der Opus 3 Palom würde beispielsweise den Schaden von Rug schlagartig verdoppeln, währenddessen ein Opus 5 Thancred komplett immun ist.
Die Stärkeunterschiede des Magustrio soll allen voran das Durchhaltevermögen der einzelnen Mitglieder darstellen. Mug hat am meisten ausgehalten, gefolgt von Dug und abschließend Rug.
So, damit hätten wir auch diese Bestia abgeschlossen. Gerade Yojimbo hatte schon bei unseren Wunschkarten von euch viel Beachtung gefunden und gibt es nun seit Opus 7 auch als Karte! Wie hätte ihr diese Bestia gestaltet? Schreibt uns!