Hey Leute ich bin zurück mit einem Turnier-Bericht aus dem Meijnsen Finale vome 23.02.2019. Nachem ich bei meinen guten Freund Ban in Tokyo übernachten konnte (vielen dank nochmal für die Gastfreundschaft!), begleitete ich ihn zum Square Enix Headquarter in Shinjuku. Der Beginn des Turnier war für 10:30 geplant mit einem Einlass um 9:50. Aufgrund der Location durfte nicht jeder einfach rein und raus gehen, wie es ihm gefiel. Um als Besucher dem Event beiwohnen zu dürften war im vorhinein eine online Anmeldung auf der japanischen Square Enix Seite notwendig.
Abhängig von der Anzahl an Spielern in einen Meijinsen Turnier, qualifizierte sich nur eine gewisse Anzahl der Top-Spieler für das Meijinsen Finale. Hierfür bekommen sie sogar ihre Reisekosten von SE bezahlt. Bisher konnten Spieler ihre Reisekosten anhand eines Belegs zurückerstattet bekommen. Mit dem Meijinsen Finale gab es zum ersten Mal Pauschalen die je nach Entfernung zu Tokyo höher oder niedriger ausfielen.
Eine andere Änderung die für dieses Turnier einmal ausprobiert worden war, war das die Deckliste alle 50 Karten einzeln aufgelistet haben musste. Hobby Japan will hiermit testen, ob die Fehleranzahl dadurch reduziert wird. So musste man zwei Seiten ausfüllen, die mit Zeilen von 1-50 beschriftet waren. Hat man eine Karte mehrmals im Deck, wird diese einmal aufgelistet und es konnten weitere Kopien durch "" ersetzt werden.
Die Meijinsen-Struktur ist im allgemeinen ein wenig anders, als die Turniere bei uns in Europa oder in Amerika. Darauf gehe ich in einem anderen Folgeartikel genauer ein. Jetzt will ich mich erstmal auf das Finale konzentrieren, welches auch einige interessante Regeln hatte.
48 Spieler haben sich qualifiziert, wovon einige leider nicht kommen konnten. Am Ende nahmen 44 Spieler an 22 Tischen teil. Die Swiss Rounds bestanden aus 3 Runden mit dem Standard-Deck und 3 Runden mit einem Title-Deck, jeweils im Best-of-1. Danach folgte der Top8-Cut im Best-of-3. Der Twist bei diesem Top-Cut war es, dass man das erste Spiel mit dem Standard-Deck spielte und das zweite Spiel mit seinem Title-Deck. Sollte man in eine dritte Runde kommen, darf der Spieler mit dem höheren Ranking vom Swiss entscheiden, welches Format die letzte Runde gespielt wird. Dies war eine Premiere für dieses Format.
So war es eine ziemliche Herausforderung für die Spieler, zwei Decks aus zwei komplett unterschiedlichen Formaten zu spielen. Dazu sei gesagt, dass der durchschnittliche Skill der japanischen Spieler sehr hoch ist, was es wesentlich schwierigier macht, in die Tops zu gelangen.
Nach den Swiss Runden waren folgende Side-Events für jeden, der es nicht in den Top-Cut schaffte, organisiert worden. Folgende Optionen waren verfügbar:
- Draft mit 6 Boostern
- Sealed mit 9 Boostern
- Constructed
- Title Format
- Gunslinger (hier spielte man gegen einem ehemaligen Topspieler oder jemanden, den ich selber leider nicht kannte)
Alle Side-Events neben dem Gunslinger hatten Sleeves als Preise. Beim Gunslinger durfte man sich zufällig eine oder zwei Foil-Karte aus einem großen Haufen von Karten ziehen, je nachdem ob du gewonnen hast oder verloren.
Am Ende gewann ぱつつあん (Patsutsuan) das Turnier, während かわむら (Kawamura) den zweiten und カタヒラ(Katahira) den dritten Platz belegten. Sie nahmen eine Trophäe mit nach Hause und die Top 8 bekam außerdem noch eine Bartz-Playmat, welche sie am nächsten Tag auf dem Fanfest unterschreiben lassen konnten.
Eines der ersten Dinge die einem beim Betreten des Raums auffallen, sind die Kunstdrucke links direkt beim Eingang. Auf ihnen waren verschiedene Artworks von Opus 8 Karten zu sehen. Teilweise waren welche bekannt, jedoch gab es auch das ein oder andere unbekannte. Jene Karten waren in den Zeiten zwischen den Runden ein heißes Gesprächsthema.
Leider war es mir aufgrund meines Rückfluges nicht möglich bis zum Ende dabei zu bleiben, aber ich hoffe ich konnte euch einen guten Eindruck über das Turnier verschaffen.
Wenn ihr Fragen haben solltet, lasst mich das gerne wissen! Ansonsten bis zum nächsten Mal!