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Chocobos

Wenn man einem Gamer fragen würde, was in gefühlt jedem Final Fantasy vorkommt, wird dort eine Antwort nicht fehlen: Chocobos. Schon ab dem zweiten Teil sind sie vertreten und bieten in den Videospielen oft einer der ersten Möglichkeiten, schneller zu reisen und Zufallskämpfe zu vermeiden. Teilweise unterstützen uns die gelben Vögel auch im Kampf. Dementsprechend ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Chocobos auch im FFTCG zahlreich vertreten sind. Sie gehören zu den Charakteren, die schon von Anfang an seit Opus 1 dabei sind und immer wieder trifft man in Turnieren auf ein Chocobo-Deck. Doch was haben die Karten mit dem Federvieh aus den Videospielen gemeinsam? Finden wir es heraus!

Warnung: Bei diesem Artikel können Spoiler reinflattern.

Die "Normalos"

Mit Opus 7 gibt es insgesamt 15 Karten, die Chocobos sind oder eine besondere Synergie mit Chocobos besitzen. Etwa die Hälfte davon sind die "normalen" gelben Chocobos. Diese haben oftmals ähnliche Effekte: Zum einen zählen sie als Standardkämpfer und können sich mehrmals auf dem Feld befinden. Das spiegelt die Häufigkeit wieder, mit der man Chocobos in den Videospielen vorfinden kann: Die gelben Chocobos sind mit Abstand die am häufigsten vertretene Chocobo-Rasse und trifft man an vielen Stellen. Sie sind keineswegs etwas einzigartiges und sogar ganze Armeen können mit Chocobos als Reittiere ausgestattet werden, wie es zum Beispiel in Final Fantasy X zu sehen ist. Daher können sie natürlich auch in großer Anzahl auf dem Spielfeld vom FFTCG vorkommen.

Viele Effekte der normalen Chocobos beziehen sich außerdem auf Partyangriffe, die sie verstärken. Auch in den Videospielen ist ein Chocobo alleine harmlos: Trifft man auf sie in Zufallskämpfen, ist ihr Verhalten oftmals so, das sie recht inaktiv sind und nach einer gewissen Zeit einfach fliehen, eine Eigenschaft, die nur wenige Monster in den Final Fantasy spielen haben. Wenn die Chocobos jedoch die Protagonisten unterstützen, sind es normalerweise mehrere. In Final Fantasy 6 haben zum Beispiel alle Protagonisten ihren eigenen Chocobo, als sie vor Kefka nach dessen Angriff auf Schloss Figaro fliehen. 

Dank Chocobos können die Protagonisten Kefka leicht entkommen!
Dank Chocobos können die Protagonisten Kefka leicht entkommen!

Chocobos sind recht schnelle Reittiere. Wenn man auf den Videospielen auf ihnen reitet, "entflieht" man sogar jeglichen Zufallskämpfen. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass einige der Karten Hast besitzen oder anderen Charakteren (die dann quasi auf dem Chocobo reiten) Hast geben können.


Die "besonderen" Chocobo-Karten

Die gelben, ausgewachsenen Chocobos sind aber nicht die einzigen Vögel, die im FFTCG vorkommen. Auf die meisten Spezialfälle gehen wir jetzt ein.

Den Anfang macht das kleine süße Chocobo-Küken (1-019C). Es besitzt dabei einen Aktivierungseffekt, doch warum ist solch ein Effekt ausgerechnet in Feuer vorzufinden, wo das doch in Wind, wo sich fast alle anderen Chocobos aufhalten, viel mehr anbieten würde? Dies hängt mit dem Spiel zusammen, aus dem das Küken kommt: In Final Fantasy XIII will Sazh seinem Sohn Dajh genau dieses Küken schenken, doch wird von ihm getrennt, bevor er die Chance dazu hat. Daher macht es sich das Küken im Afro von Sazh gemütlich und begleitet ihm das gesamte Spiel über. Sazh und Dajh waren in Opus 1 beides Feuer-Unterstützer, daher bezieht sich das Küken auf diese Charaktere, wenn es einen Feuerunterstützer aktivieren will.

Unzertrennlich: Sazh mit dem Chocobo-Küken
Unzertrennlich: Sazh mit dem Chocobo-Küken

Zwei der Karten sind selbst keine Chocobos, haben jedoch in den Videospielen sehr viel mit ihnen zu tun. Dazu gehört auch Izana (3-049C): Er behütet die Chocobos der Rubrumer Akademie Suzaku. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass er im Kartenspiel nach einem Chocobo suchen kann.
Der Voltigierer (5-061C)  hingegen ist eine spielbare Klasse von Final Fantasy Tactics A2. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie während der Kämpfe Chocobos zähmen kann. Auch dies wird wieder durch den Sucheffekt auf der Karte verdeutlicht. Anschließend reitet er auf ihnen und kann zusätzliche Fähigkeiten im Kampf einsetzen. Daher kann der Voltigierer im FFTCG einen Chocobo auf das Spielfeld bringen, um sich dessen Fähigkeiten zunutze zu machen. 


Wie schon weiter oben angedeutet, gibt es Chocobos noch in weiteren Farben und Formen. Dazu gehört auch der schwarze Chocobo (3-054C). In den Videospielen ist es oftmals deutlich schwerer, einen schwarzen Chocobo einzufangen als einen normalen. Dafür zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie in der Lage sind, zu fliegen. Diese Eigenschaft spiegelt sich auch im Effekt der Karte wieder: Der schwarze Chocobo fliegt mit seinem Reiter über die gegnerischen Reihen hinweg und sie können daher nicht geblockt werden.


Der mit Abstand größte Chocobo von allen ist der fette Chocobo, im deutschen oftmals auch Chocomoppel (4-064L) genannt. Je nach Spiel erfüllt der Chocomoppel eine von zwei Funktionen: In den früheren Teilen diente sein großer Bauch als Lagerraum für Gegenstände, die man aufgrund der Itembegrenzung nicht mehr bei sich tragen wollte. In den späteren Spielen war der fette Chocobo ein besonderer Effekt der Chocobo-Beschwörung: Mit etwas Glück tauchte anstatt des normalen Chocobos der Chocomoppel auf und richtete mehr Schaden an. Dieser Schadensboost spiegelt sich auch bei seiner Karte wieder, mit der er einem Chocobo zusätzliche Stärke und daraus resultierend mehr Schaden geben kann. Stellvertretend für den normalen Chocobo greift im Kartenspiel also auch der mächtigere Chocomoppel an.


Für die Zukunft können wir uns gewiss sein, dass noch einige besondere Chocobos kommen werden. Zum Beispiel gibt es noch den weißen Chocobo, welcher normalerweise heilende Effekte besitzt. Der goldene Chocobo, der auch teilweise schon bei euren Wunschkarten vorkam, zählt als ein legendärer und äußerst seltener Chocobo. Erwähnenswert ist außerdem Boko aus Final Fantasy 5, eines der wenigen Beispiele, wo ein Chocobo so eng mit den Protagonisten verknüpft ist, dass er seinen eigenen Namen bekam. Das Chocobo-Küken aus Final Fantasy XIII ist in den anderen Teilen der Trilogie ausgewachsen und hat eine menschliche Form angenommen. Dort ist es unter den Namen Chocolina bekannt und fungiert als fahrende Händlerin. Auch hiervon ist eine Karte denkbar. In Final Fantasy 10 gibt es einen Chocobozüchter namens Clasko, der immer wieder mal in der Story vorkommt. Zu guter Letzt gab es diverse Spinoffs, in denen Chocobos selbst die Protagonisten sind. Unter anderem wird auch hier teilwese mit einem Jobsystem gearbeitet, daher können daraus noch viele weitere Karten entstehen, wie zum Beispiel auch der Diebeschocobo, der ebenfalls bereits bei euren Wunschkarten vorzufinden war.

Vorschau

Im nächsten Artikel wird es auch um Charakter gehen, die zahlreich vorkommen und ziemlich düster dreinschauen. Was könnte das wohl sein? Wir hoffen, ihr seid schon ganz heiß drauf!