Materia Cup 2023 Bochum

Der Materia Cup in Deutschland ist vorbei und auch wir waren mit ganzen fünf Leuten unseres Teams von FFTCG.org vertreten! Dem einen oder anderen stecken zwar noch immer die sieben Runden Best-of-Three in den Knochen, aber MissJen hat sich trotzdem daran gemacht, einen Eventbericht aus ihrer Perspektive zu verfassen.

„Hey, lass uns doch spontan am Materia Cup in Bochum teilnehmen“. Diesen Satz sagte ich fünf Wochen vor dem Materia Cup beim Fernsehen gucken zu Darvill. Sein Blick dazu sprach Bände. Die letzten vier Jahre hatte ich das Final Fantasy TCG nämlich nicht aktiv gespielt und war somit einfach komplett raus. Ich dachte mir aber: schlimmer als vor fünf Jahren bei den Grand Open in Bochum, wo ich Platz 88 von 102 Spielern erreichte und gerade erst mit dem Final Fantasy TCG angefangen hatte, kann es nicht werden.

Die Entscheidung stand also fest: wir fahren zum Materia Cup nach Bochum und Darvill hatte fünf Wochen Zeit, mich dafür fit zu bekommen.

Wir hatten uns also für das Turnier angemeldet, Displays und Prerelease-Kits bestellt. Und nun? Welches Deck sollte ich spielen?

Die Entscheidung fiel sehr schnell auf FF VI, in der Vermutung, dass es sich um eines der stärksten Decks in Opus 20 handeln wird.

Ich musste aber gestehen, dass FF VI für mich doch etwas zu komplex war. Bei einem Local-Turnier hatte ich mein FF VI Deck dann gegen FF XIV von Markomelon gespielt und ich habe Bekanntschaft mit der Karte [17-016L] Hien gemacht. Tja, da war es um mich geschehen. Ich MUSSTE diese Karte spielen und daher wechselte ich zu einem FF XIV Deck, auch, da ich gerne aggressiv spiele. Zudem habe ich es gerne, wenn das Spiel schnell vorbei ist. Entweder gewinne ich sehr schnell oder sterbe sehr schnell :)

Mit dem Deck kam ich viel besser zurecht, da es meinem schnellen aggressiven Spiel entsprach. Darvill hatte sich in den fünf Wochen vor dem Turnier die Mühe gemacht und die gängigsten Metadecks zum Üben zusammengebaut.

Ich machte also Bekanntschaft mit: Soiree, FF VI, Eis/Blitz, Dragoons und FF IV. Darüber hinaus hatte ich manchmal gegen Darvills eigenes Ardyn Toolbox Deck gespielt.

Ebenfalls bei einem Localturnier bekamen wir noch von Markomelon den Hinweis, die [16-100L] Yshtola mit ins Deck zu nehmen. Das war eine sehr gute Idee und ich fühlte mich nun immer wohler mit meinem Deck. Es kam jetzt nur noch auf kleinere Optimierungen des Decks an. Diese konnten wir beim Testen mit unseren lieben Freunden Sascha Stark und Mag herausfinden.

Geschafft. Knapp zwei Wochen vor dem Turnier stand das Deck und ich fühlte mich bereit. Dennoch hatten wir bis zwei Tage vor dem Turnier weiter geübt. Sicher ist sicher.

Mit diesem FF XIV Deck trat ich im Materia Cup an.

Runde eins:

Ich wurde mit unserem Teammitglied Madredrs gepaart. Großartig, dachte ich. Ich kannte ja sein Deck, er spielte ein Krieger des Lichts Deck, und ich wusste, dass ich es sehr schwer dagegen haben werde. So war es dann auch. Madredrs hatte mich sehr schnell zweimal auf sieben Schaden gebracht.

Nun gut. Noch war nichts verloren. Es war erst die erste Runde.

Runde zwei:

In der zweiten Runde wurde ich mit dem Gegner von Darvill aus der ersten Runde gepaart. Er spielte auch FF XIV. Super. Ein Mirror-Match.

Tatsächlich war das eine Situation, die ich mit Darvill nie geübt hatte. Es war ein tolles Spiel, was aber auch an meinem Gegner lag, der wirklich nett war. Im ersten Spiel hatte ich 7:0 gewonnen, im zweiten hatte mein Gegner 7:0 gewonnen. Es kam also auf das dritte Spiel an. Wir spielten beide fast die gleichen Karten, konnten also ahnen, was der andere im nächsten Zug spielen würde. Es war ein Kopf an Kopf Rennen, welches ich mit 7:6 für mich entschieden hatte. Puh, das war knapp.

Ich stand jetzt 1:1. Sehr schön. So konnte es weitergehen.

Runde drei:

Ich musste gegen ein Soiree Deck spielen. Das war eines der Decks, was ich beim Üben am meisten gehasst hatte. Das wird hart für mich werden, denn [16-080H] Dame Edel wird mir, mal wieder, das Leben schwer machen. Dachte ich zumindest. Denn ich hatte sehr schnell 2:0 gewonnen. (Schaden: 14:7 für mich)

Sehr gut. Nun stand ich 2:1.

Auf in die vierte Runde:

Ich durfte gegen Dragoons spielen. Wie schön. Ich mochte Dragoons, da ich sie vor fünf Jahren selber mal gespielt hatte. Das ich jedoch sehr schnell 2:0 gegen Dragoons, wegen des ständigen [3-114C] Freya S-Effekts, verlieren würde, hatte ich nicht bedacht. So ein Mist.

Ok. Ich stand 2:2. Noch war alles offen. Ich komme zwar nicht in die Top 16, aber das wollte ich sowieso nicht und das wäre auch utopisch.

Runde fünf:

Mein Gegner spielt FF XIII. Ich merkte wie meine Konzentration nachließ und vergaß teilweise in meinem Zug meine Backups zu aktivieren. Mein kleiner Tischventilator half zwar gegen die Hitze im Raum, jedoch nicht gegen die Konzentrationsschwäche. [19-138S] Lightning, [19-129S] Vanille und [19-137S] Hope fügten mir jetzt sehr viel Schaden zu. Ich mochte nicht mehr und hatte die Runde auch verloren.

Nun stand ich 2:3.

Während ich darauf wartete, dass die restlichen Teilnehmer mit der Runde fertig waren, hatte mir mein Gegner von eben einen Traubenzucker gegeben. Er meinte noch, er wird mir in der nächsten Runde Glück bringen. Schauen wir mal.

Runde sechs:

Bei meinem Gegner auf dem Feld lächelte mich schon wieder Dame Edel an. Och nöööö, dachte ich. Nicht die schon wieder. Dame Edel kam hier zusammen mit [20-075L] Cecil. Ich hatte Dame Edel heute bereits einmal besiegt und das tat ich jetzt auch wieder. Das Traubenzucker hatte mir also tatsächlich Glück gebracht und das teilte ich meinem Gegner aus Runde fünf dann auch am Ende der Runde mit.

Ich stand 3:3 und hatte noch kein Match gegen Blitz/Eis gehabt, worüber ich mich sehr freute, denn gegen Blitz/Eis wäre ich chancenlos.

Tja, was soll ich sagen.

Letzte Runde:

Wir hatten diesmal nur 60 Minuten Zeit, da wir spätestens um 21:30 Uhr aus der Location raus mussten.

Mein Gegner spielte Blitz/Eis, wer hätte das ahnen können -.-

Ähm....joa. Also ich hatte meinem Gegner in zwei Spielen einen Schaden zugefügt. Immerhin. Ansonsten durfte ich fleißig meine Handkarten abwerfen und meine Stürmer dull freezen. Es waren daher zwei kurze und schmerzlose Spiele.

Geschafft.

Alles im allem fand ich das Turnier relativ gut organisiert. Was ich persönlich nicht gut fand, war, dass man in der letzten Runde nur 60 Minuten Zeit hatte, da wir die Location spätestens um 21:30 Uhr verlassen mussten. In dem Fall hätten man etwas früher anfangen können. Auch, dass es keine Pause gab und dass es in dem Raum sehr heiß war, fand ich suboptimal. 

Das ganze FFTCG.org Team bedankt sich bei der Turnierorganisation für den gelungenen Materia Cup in Bochum, sowie bei Square Enix und Blackfire für die bereitgestellten Preise.

Autorin: MissJen