Ein großes Jubiläum steht bei FFTCG an! Mit Dawn of Heroes wird das zwanzigste Set vom FFTCG released. Und zur Feier des Sets lasse ich eine alte Serie von FFTCG.org wieder aufleben, nämlich meine ersten Eindrücke vom Set.
Dawn of Heroes rückt drei Kategorien sehr stark in den Vordergrund: FFIV, FFVI und FFXIV. Besonders FFVI hat hier einige starke Karten bekommen. Eine Karte, die ich dabei völlig unterschätzt
hatte, war [20-042L] Lock. Anfangs dachte ich nur, es ist ne recht solide Karte, um noch die letzten Punkte Schaden aufgrund seiner Gruppenangriff-Fähigkeit rauszukitzeln, aber
ungefähr auf gleicher Stärke wie die anderen viel gespielten Versionen von ihm. Doch nach dem ersten Testing bin ich nun überzeugt davon, dass es der beste Lock ist, den wir haben. Das hat zwei
Gründe: Zum einen kam in der letzten Spoilerwelle mit [20-030R] Setzer ein fantastischer Unterstützer mit starken Synergien für Lock hinzu. Zum anderen hätte ich mir nicht
ausmalen können, wie unglaublich nützlich sein Reveal-Effekt im Early Game ist. FFVI hat das Problem, keinen Sucher für Unterstützer zu haben und dort mit nur wenigen unterschiedlichen Namen
arbeiten zu können, was den Aufbau der Unterstützer manchmal etwas problematisch gestaltet. Lock ermöglicht es, nach unseren wichtigen Unterstützern zu fischen und erleichtert damit den Aufbau
massiv. Beides macht Lock zu einer sehr starken Karte.
Was mich sehr gefreut hat, zu sehen, war das legendäre Kriegstriumvirat. Besonders [20-007L] Grimmgott beeindruckt mich hier. Über den deutschen Namen kann man sich natürlich
streiten (wobei ich den ziemlich amüsant finde), aber ohne Frage ist diese Karte sehr mächtig. Nicht nur besitzt die Karte eine unglaubliche Flexibilität und kann sowohl mit breiten Boards als
auch mit einzelnen starken Stürmern zurechtkommen (sehen wir mal von [18-054L] Galuf ab, wo es tatsächlich auf eine interessante Weise unmöglich ist, dass er am
Single-Target-Effekt stirbt), da er seine Effekt auch nochmal erneut beim Angriff macht, ist er hochgefährlich mit Hast und damit in FFVI speziell mit [11-002H] Schaffner. Doch
auch außerhalb von FFVI ist es eine sehr gute Karte, die viel Play sehen dürfte.
FFXIV, auch wenn die meisten interessanten Karten direkt am Anfang kamen, hat ebenso einige coole Spielzeuge bekommen. Ähnlich wie bei Lock dachte ich auch bei [20-088L] Estinien erst, dass es sich einfach nur um eine solide Karte handelte. Doch ihn dann in Aktion zu sehen, war nochmal eine ganz andere Geschichte. Er ist konstant eine Bedrohung, die es sogar schafft, sich mit den insgesamt 15.000 Schaden, die [19-128L] Krieger des Lichts auffahren kann, anzulegen. Auch [20-090H] G'raha Tia und [20-086H] Alisaie sind exzellente Karten, die es nicht nur deutlich einfacher machen, an [19-124L] Y'shtola ranzukommen, sondern auch [12-004R] Alphinaud extremst konsistent machen.
Über FFIV, auch wenn es mein Lieblingsspiel der Hauptreihe ist, kann ich leider nicht allzu viel sagen, da ich kaum Interesse an der Kristallmechanik habe und die Karten davon auch noch nicht in
Aktion gesehen habe. Anscheinend soll es aber wohl ein recht potentes Erde Wasser FFIV Deck geben, wo die Generierung von Kristallen so einfach ist, wie noch nie.
Was mich leider enttäuscht hat, war der Support für das FFX Deck. In Opus XIX war das aus meiner Sicht ein spaßiges, aber kein sonderlich starkes Deck, aber da für Opus XX viele Künstler allein für FFX-Artworks geteased wurden, hatte ich große Hoffnungen, dass das Deck einiges an Support bekommt. Zwar gibt es generell ein, zwei ganz witzige Karten, wie [20-002H] Auron oder [20-011R] Jekkt, aber insgesamt muss man sagen, dass der FFX Archetype nicht wirklich verbessert wurde. Was mich darüber hinaus auch immer noch verblüfft, ist, dass wir nach 20 Sets immer noch nicht alle Beschwörungen aus FFX (speziell Anima) haben, wo sie doch so einen integralen Part in der Story spielen. Aber hey, wenigstens gibt es jetzt [20-108C] O'aka, immerhin etwas!
Darüber hinaus gab es aber natürlich außerhalb von den dominierenden Kategorien noch interessante Karten. Ein persönliches Highlight war [20-001R] Ardyn. Sicherlich hat sich absolut niemand von euch gefragt, was ich überhaupt vor Opus XI und Ninjas gespielt habe. Die Antwort gebe ich trotzdem: Es war ein ziemlich verrücktes Deck mit [9-102H] Artemisia und einem starken Fokus auf teuren Enter-The-Battlefield Effekten, welches in Locals tatsächlich sogar solide Ergebnisse gezeigt hat. Natürlich ist Artemisia heutzutage hoffnungslos veraltet, aber dafür ist Ardyn umso besser. Das ist definitiv eine Karte, auf die ich mich stürzen und versuchen werde, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Worauf ich gespannt bin, ist, wie oft wir [20-127L] Shinryu sehen werden. Dass nun jedes Deck in der Theorie die Möglichkeit hat, eine Karte einzubinden, die jede beliebige Karte
suchen kann, ist nicht zu unterschätzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht wenigstens ein Deck gibt, was von Shinryu sehr stark profitiert.
Ich bin wirklich sehr gespannt, welche neuen Decks wir sehen werden. Nicht zuletzt auch wegen den Bans von Althea und Syldra kann sich die Meta, wie schon so oft, wieder stärker ändern. Auf welche Karten seid ihr am meisten gehyped? Schreibt uns auf Twitter, Facebook oder im FFTCG Deutschland Discord!
... Was? Ihr habt drei Absätze allein zu Ninjas erwartet, wenn der Artikel von mir kommt? Habt ihr euch mal den marginalen Support angeschaut, den Ninjas in Opus XIX und XX bekommen hat? Auch ich muss mir leider eingestehen, dass es manchmal einfach an der Zeit ist, sein Lieblingsdeck ruhen zu lassen.
Autor: Darvill